Von 1917 bis 1957 war Monet et Goyon eine der führenden Motorradmarken Frankreichs mit Unternehmenssitz im Département Saône-et-Loire in Mâcon.

Die Firmengründung selbst hatte einen eigentlich tragischen Hintergrund:

Die Greuel des Ersten Weltkriegs hinterließen unzählige Kriegsversehrte - Josef Monet und Adrien Goyon reagierten darauf mit anfangs nicht motorisierten Fahrzeugen für diese Menschen mit Handicap. Gehbehinderte Veteranen konnten sich unter anderem mit Dreirädern per Kurbelantrieb fortbewegen.

Kurze Zeit später produzierten die Franzosen das britische „Wall Auto-Wheel“ der englischen Firma Villiers in Lizenz, eine seitlich am Hinterrad zu befestigende Einheit von Antriebsrad und Motor – die ersten motorisierten Versehrtenfahrzeuge standen somit zur Verfügung.

Gleichzeitig stiegen Monet & Goyon mit 2-Taktern von Villiers und 4-Takt-Motoren der Schweizer M.A.G Motoren mit bis zu 498m³ Hubraum in den Motorradbau ein, zahlreiche Siege von bekannten zeitgenössischen Rennfahrern belegen den Erfolg dieser Fabrikate aus dem Hause Monet & Goyon.

Unser im TOP Motorcycle Museum ausgestelltes Exemplar ist eine Monet & Goyon GZ-2 mit Baujahr 1930 - ein schönes Beispiel eines so genannten Automouche, bei dem Fahrer und Beifahrer Rücken an Rücken sitzen, der Tank sich zwischen den beiden Sitzschalen befindet und mit Handschaltung operiert wird.  

Dieser 3-Wheeler ist immer noch voll einsatzfähig!